< Intriegen der Sandfords | Tagebuch | Die Tage des Namenlosen >
Nach einem doch nun recht langen Aufenthalt bei den Stockfischen in Grangor zieht es uns wieder fort. Auf Geheiß von Meister Pertorius geht es Richtung Norden. Wir besuchen einen Freund und Kollegen von Ihm, Asmus von Greifenford um dessen Wohlergehen er sich sorgt.
Dieser Freund wohnt nahe eines kleinen Dorfes, das wir nun erreicht haben. Die Bewohner berichten von der vollständigen Zerstörung des Hauses des Magus und von einem Reiter der einen Alten Mann aus dem Dorf um geritten hat, so das er zu Tode kam. Wir fanden den Turm des Magus in Trümmern vor. Wir versuchen die Spuren der Verwüstung zu deuten, unter ihnen auch die Spur eines Pferdes, das im Galopp von dannen geprescht sein muss. Vom hier ansässigen Magus fehlt aber jede Spur. Sofern er das Feuer überlebt haben mag könnte er derjenige gewesen sein, der auf dem Pferd davon geritten ist. Aber warum sollte er das machen? Und warum hat er sich nicht um den verletzten Alten gekümmert, gekonnt hätte er es bestimmt.
Auf jeden Fall müssen wir diesen Reiter stellen, schließlich hat er den Tod eines Menschen zu verantworten.
Wir haben die letzten Sonnenstrahlen des Tages genutzt um das zerborstene Haus zu untersuchen. Dabei fanden wir das Tagebuch des Magus in dem er ein wenig über seine Forschungen berichtet. Sein Hauptaugenmerk legte er allerdings auf ein Buch, das er selbst nur mit Hilfe eines Zaubers vollständig lesen konnte. Dem Titel nach geht es drin um Spinnen, er erwähnt in seinem Tagebuch das die im Limbus eingeschlossene Kreatur wohl spinnenartig ist, aber ich kann mir nicht erklären wie ihm dieses Buch bei der Limbusmagie geholfen haben soll. Im Keller seines Hauses fanden wir mehrere tote Tiere und einen toten Ork, die er für die Zeremonie gebraucht hat, die wohl das Haus zum Einsturz brachte. Ich vermute sein Ziel war es in die Limbusfluktuation zu dem spinnenartigen Wesen zu gelangen, dazu passt auch der Riss in einer „Kraftlinie“ den Dajin am nächsten Tag fand. Wir haben keinen Weg gefunden durch diesen Riss zu gelangen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht ob wir dort hindurch gewollt hätten. Denn von Greifenford schrieb in seinem Tagebuch davon das er sich für seine Forschungen zur Not auch opfern wolle.
Nachdem auch eine erneute Befragung des Dorfvorstehers nichts Neues ergab standen wir vor der Entscheidung zu Magister Pertorieus zurück zu reiten und ihn um Rat zu fragen, noch mehr Zeit in die Untersuchung des Hauses zu stecken oder dem geheimnisvollen Reiter zu folgen, von dem wir sicher sind das es nicht von Greifenford ist, da er nicht seiner Statur entspricht. Wir nahmen also die Verfolgung des Reiters mit mehr als einem Tag Verspätung auf. Am nächsten Tag kommen wir in einem Weiler an, in dem ein Haus abgebrannt ist. Die Büttel, die gerade dabei sind die Sache zu untersuchen begrüßen uns reichlich argwöhnisch und nach gegenseitigen Provokationen haben die Büttel einen Steckbrief von uns dreien angefertigt und Dajin die Equivisition am Hals. Naja nicht direkt, der Hauptmann der Büttel will wegen des Vorfalls die Inquivisition rufen und wenn diese auf ihn zurückfällt wird er Dajin anschwärzen um seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
Der Reiter hat in der Nacht einen Bauern des Dorfes überfallen, ihn beraubt und sein Haus angezündet. Warum die Inquivition, nun der Bauer berichtet das der Reiter enorme Kraft gehabt habe, ihn mühelos entwaffnen konnte und nach dem Raub zündete er das Bauernhaus an. Der Bauer berichtete das es trotz nassen Dach, es hatte ja geschneit, unnatürlich schnell gebrannt habe. Ehrlich gesagt verstehe ich nicht warum in diesem Fall die Inquivisition gerufen wird und bei anderen Vorfällen, bei denen weit mehr Schwarzmagie im Spiel war, niemand sofort nach der Inquvisition gerufen hat. Zumal die Augenzeugen einfache Bauern waren die wahrlich nicht beurteilen können was Magie ist und was nicht. Diese Begegnung mit dem Hauptmann war jedenfalls wenig erfreulich, ich hoffe das die nächste erfreulicher verläuft und das er dann vielleicht mehr Vertrauen in uns hat. Es wird wohl auf jeden Fall ein nächstes Mal geben, da Dajin sich die Zeichnung seines Siegels wieder abholen will, wenn wir die Angelegenheit aufgeklärt haben.
Wir verließen den Weiler Richtung Osten auf der Spur des Reiters und schlugen unser Lager am Abend im Wald auf. Der soll sein Pferd schon stark geschunden haben, der Bauer beschrieb es als würde es binnen wenigen Stunden zusammenbrechen, doch bislang ist der Reiter noch zu Pferde unterwegs.
Gegen Ende der Nacht griff uns ein Rudel Wölfe an. Ja Wölfe!
Sie ließen von unseren Pferden ab und hatten auch keine Angst vor dem Feuer.
*** Hier verlassen mich die Erinnerungen an meine alten Gefährten Dajin und Elias ***