< Mengbilar Verhältnisse in Grangor | Tagebuch | Intriegen der Sandfords >
Wir verbrachten die letzten zwei Wochen in Grangor mit allerlei nettem Zeitvertreib. Bis eines Morgens uns ein Bote von Sandford schilderte das seine Herrin um ihr Leben fürchte und nun genau wie Hortemann Schutz suchte. Wir sagten zu uns der Sache anzunehmen und uns mit ihr auf dem Platz vor dem Rajatempel zu treffen. Sie kam zu spät, sodass wir durch einen Zufall in den Tempel kamen. Ich glaube aber das vieles von dem was an diesem Tag geschah mit göttlicher Hilfe von Raja geschah, die im Tempel durch ihre Statue zu uns sprach. Sie sagte, dass wir sie in Bälde wieder treffen würden und dass wir ihr helfen sollten. Es war ein sehr erfassendes Erlebnis. Bislang habe ich die bloße Existenz von Göttern, wie sie die Menschen verehren, immer bezweifelt doch nun habe ich selber erfahren dass es sie gibt.
Nach dieser Erfahrung trafen wir Frau Sandford beim Verlassen des Tempels. Wir gingen in eine Gastwirtschaft um etwas zu Trinken und das gerade erlebte zu verarbeiten und unsere neuen Gefährten kennen zu lernen, die Raja erwählt hat. Wir hatten gerade das weitere Vorgehen zum Schutz von Frau Sandford besprochen, da überkam uns ein sehr ungutes Gefühl.
Das Haus wackelte, auf der Straße kroch gelber Nebel herum, der anscheinend aus einer ständig wachsenden Windhose vor dem Rajatempel kam. Wir verließen die Schenke und versuchten unsere neue Auftraggeberin bestmöglich zu schützen. Es stürmte immer mehr, Menschen, Trümmer, ganze Wagen wurden durch die Luft geschleudert. Ein Balken traf Frau Sandford und sie wurde in ein Wart geschleudert. Rodrigo, einen kräftiger Kerl, der auch mit im Tempel war und mit helfen wollte Frau Sandford zu beschützen, sprang hinter her, doch das Wasser war gelb gefärbt und kochte anscheinend! Dajin konnte ihm noch aus dem kochenden Wasser helfen, er sah übel aus. Zur gleichen Zeit wurde Elias von einem Fuhrwerk getroffen. Als ich ihm zu Hilfe kommen wollte bemerkte ich noch wie ein Ochsengespann auf mich zu raste und ich gerade noch ausweichen konnte. Elias und Rodrigo wurden von ihm überrollt! Es war eine unbeschreibliche Hölle! Dann erfasste mich ein Windstoß und ....
Ich war wieder im Raja Tempel.
Eigentlich hätte ich tot sein müssen, aber ich fühlte mich gut.
Raja sprach wieder zu uns, dass die schrecklichen Geschehnisse den Untergang von Grangor bedeuten. Die Götter Hesinde, Firun und Efferd sahen die Zerstörung der Stadt als einzigen Ausweg, um die Diener des Namenlosen zu stoppen, die in Grangor mehr und mehr Anhänger finden. Raja sah aber noch einen Ausweg, indem sie das Schicksal von Grangor in die Hände von denen legt die jetzt im Tempel sind. Sie hat mit dem Gott der Zeit einen Handel ausgemacht, sodass er die Zeit ein paar Stunden zurück dreht und für einen halben Tag anhält. Damit wir eine letzte Chance haben die Diener des Namenlosen zu finden, das Artefakt das sie bei sich haben zu zerstören und somit die Zerstörung Grangors abzuwenden.
Ein enormes Vertrauen das Raja in uns setzt. Wir dürfen sie nicht enttäuschen um der vielen Unschuldigen willen, die bei der Zerstörung Grangors ihr Leben lassen und um Raja, die ein solches Vertrauen in uns setzt, in ihrem Kampf gegen den Namenlosen zu helfen.
Da Raja uns ausgewählt hatte musste jemand von uns einen Hinweis über den Unterschlupf des Namenlosen kennen. Wie sich herausstellte gab es Hinweise zu einer finsteren Gestalt in Alt Grangor und zu einem Haus an einem See. Wir wollten mit dem Bot fahren um den Anhängern des Namenlosen aus dem Weg zu gehen, doch das Wasser schien verschwunden zu sein. Ich versuchte etwas Wasser mit der Hand aufzunehmen, nun ja zumindest wenn Wasser dort gewesen wäre hätte meine Bewegung dies getan. Das „Wasser“ zog mich hinein, es gab ein endzeitliches Getöse wie bei der Zerstörung Grangors und ich konnte mit Mühe das Ufer wieder erreichen. Der Wasserweg war uns versperrt, da jedes Bot was wir bewegten zerstört wurde und verschwand. Auf dem Weg zu unseren Waffen, die im Pilgerhafen gelagert waren lief uns ein Anhänger des Rattenkinds in die Arme, den Dajin geschickt aushorchte. Eine weitere Anhängerin überwältigten wir auf dem Fischmarkt. Beide verbrachten wir in eine Zelle und nahmen unsere Waffen an uns. Einer der Seeleute meinte sich an das Haus erinnern zu können an dem er ihren düsteren Passagier gesehen hatte, aber er kannte sich nicht gut in Grangor aus, sodass er das Haus nicht direkt benennen konnte. Aus unserer Zeitnot heraus extrahierte Dajin ihm die Erinnerung und er konnte angeben, dass es sich um das Haus Hortemann handelte. Auf dem Weg zu dem Haus fanden wir die dunkle Gestalt, sie war in der Zeit erstarrt. Wir durchsuchten ihn und fanden Informationen wie man in den Tempel des Namenlosen gelangen kann.
Wir wollten unsere erhaltenen Informationen mit denen der anderen im Raja Tempel abstimmen, dort erfuhren wir das eine Geweihte umgekommen war und die Hochgeweihte anscheinend etwas heraus gefunden hatte und ohne uns eine Nachricht zu hinterlassen wieder gegangen war. Diesen Umstand fanden wir sehr merkwürdig, sodass eine Geweihte in den Gemächern der Hochgeweihten nachschaute, doch sie fand nichts.
Wir machten uns also mit allen Wehrhaften auf zum Haus am See wo wir den Schlüssel zum Tempel Eingang vermuteten. Rodrigo erlitt bei der Erstürmung eine schlimme Verletzung, die wir verarzten mussten aber wir erlangten die Kontrolle über das Haus. Bei der Untersuchung des Hauses fanden wir einen Schlitz vor dem Haus in einer Steinplatte und eine Art Schlüssel der zu dem Loch passte. Mit einer Kerze und einem Spiegel schaute ich hinein, da wir ohne massive Gewalt das Schloss nicht öffnen konnten. Innen fand ich ein Gewinde das in einer Stütze zu sein schien die auf der Platte stand und somit das herausnehmen der Platte mit dem Schlüssel irgendwie verhinderte. Wir fanden heraus das durch das Drehen des Geländers oberhalb der Stütze sich die Platte senkte und man mit dem Haken das Herabfallen der Platte verhindern konnte. In ein Tuch gewickelt fanden wir tatsächlich die besagte Laterne. Nach einigen Diskussionen und Anlaufschwierigkeiten wie die Laterne zu benutzen sei, schafften wir es, dass sie uns den Weg zum Tempel des Namenlosen wies.
Elias ging vor, Kasan und ich hielten die Laterne fest als auf einmal Elias uns über eine Brücke entgegen gestürmt kam und von einem Blitz verfolgt wurde. Er schaffte es nicht den Blitz abzuschütteln doch überstand den Einschlag. Sogleich machten wir uns auf, den Magier zu fassen der wohl Ursprung des Blitzes war. Doch dieser war verschwunden, doch nicht für lange. Wir folgten weiter der Laterne als wir aus einem Hauseingang hörten wie ein Mann sagte „Töte sie!“. Daraufhin stapfte ein Dämon auf uns zu, den Dajin zum Glück mit einem Schutzzauber zurückhalten konnte, sodass Elias dem Magier folgte. Im Kapf mit dem Dämon traf er mich nur einmal und schon begann sich meine Rüstung aufzulösen. Ich konnte sie gerade noch von mir werfen. Mit einer gigantischen Feuerlanze streckte Dajin den Dämon nieder und verbannte ihn zurück in das Reich aus dem er gerufen wurde. Unterdessen tat Elias gleiches mit den beiden Magiern die den Dämon riefen.
Die Laterne führte uns in die Nähe des Rajatempels, wo ein steinernes Tor am Ufer offenbar als Zufahrt für das Bot diente an dem die Laterne normalerweise hing. Sobald die Laterne in der Nähe des Tors war öffnete es sich und wir konnten mit einigen Seilen uns in die Höhle abseilen. Drinnen war eine Anlegestelle und ein Gang an dessen Ende drei große Golems standen, die anscheinend den Eingang bewachten, Und uns nicht passieren ließen (weil sie uns ohne Augenbinde gesehen hatten). In der Tür an der sie Wache hielten hing der Arm einer Frau.
*** der Rest des Textes ist vom Wasser verwaschen und kann nur von Meister Gero rekonstruiert werden***