Update: Ein komplettes HowTo gibt es hier, nebst dazugehörigen Bildern zur Orientierung auf dem Heldendokument in groß und klein.

Wie gesagt sollen folgende Änderungen beim Stufenanstieg es etwas leichter machen. Mittlerweile hat sich herausgestellt, daß vor allem die Talentwerte damit in die Höhe schnellen, aber die ursprüngliche Idee war es, eher weniger Steigerungsversuche verfallen und gute Würfe nicht "verpulvern" zu lassen als die Werte einfach hochzusetzen.

Dies bitte ich beim Steigern auch zu bedenken, siehe dazu das Schlußwort. Einfaches zuerst: Beim Erwürfeln der LE und AE Steigerungen wird jeder W6 durch zwei W6 ersetzt und gewürfelt. Das größere der beiden Ergebnisse zählt dann. Dadurch wird die Chance, die unbeliebte 1 zu erzielen minimiert und generell etwas mehr erzielt. Die beiden Würfel werden jedoch nicht addiert! Zur Erinnerung: Halbelfen würfeln normalerweise 1W6+2 und verteilen, Magier 1W6 und verteilen ebenfalls, jedoch haben letztere die Möglichkeit, durch Ausgeben von 10 ZF Steigerungswürfen ihre AE nochmals um 1W6+2 zu erhöhen.

Steigern von guten Eigenschaften: Man würfelt dreimal mit dem W20 und merkt sich das beste Ergebnis. Nun darf man sich aus den guten Eigenschaften, deren gegenwärtiger Wert unter oder gleich diesem Ergebnis ist eine aussuchen und um eins erhöhen. Ist keine gute Eigenschaft unter oder gleich dem erwürfelten Ergebnis, so darf man die niedrigste gute Eigenschaft um eins erhöhen. Gibt es keine einzelne niedrigste Eigenschaft, so darf man sich von den niedrigsten Eigenschaften eine aussuchen.

Senken von schlechten Eigenschaften: Funktioniert analog zum Steigern der guten. Es wird also dreimal der W20 geworfen und sich diesmal das niedrigste Ergebnis gemerkt. dann darf man aus der Menge aller schlechten Eigenschaften, die größer oder gleich diesem Ergebnis sind eine aussuchen und um eins senken.

Steigern von Talenten: Die stärkste Abweichung von den offiziellen Regeln. Man geht quasi umgekehrt vor als im Regelbuch beschrieben. Das heißt man entscheidet sich zuerst, ob man ein bereits meisterliches Talent (TaW 10 oder mehr) steigern will oder nicht, also ob man mit drei Würfeln oder nur mit zweien würfelt. Dann würfelt man und streicht den Versuch. Nun darf man jedes Talent erhöhen, das kleiner (nicht kleiner oder gleich!) dem Ergebnis ist. Das zu steigernde Talent wird also nach dem Wurf ausgesucht. Dadurch wird zweierlei bewirkt: Erstens gehen nicht so viele Versuche flöten, vor allem, wenn man für ein nicht-meisterliches Talent würfelt (siehe dazu unten). Zweitens, und das ist die Motivation hierfür, gehen besonders gute Würfe nicht verloren. Beispiel nach alten Regeln: Ich will Alchimie von 16 auf 17 heben. Dazu muß ich nun mindestens eine 17 erwürfeln und zwar genau dann, wenn ich auf Alchimie würfele. Die Chance, überhaupt mit eine 17 zu erwürfeln ist schon recht gering, aber sie wird weiter gedrückt, dadurch daß ich sie auch noch zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt brauche. Schaffe ich das also nicht und würfle aber später, als ich Malen/Zeichnen von 11 auf 12 steigern will drei sechser, nützen mir diese nichts. Nach den neuen Regeln darf ich, sofern ich Alchimie nicht sowieso schon um den maximalen Betrag gesteigert habe, den Wert dann erhöhen, wenn ich die 17 gewürfelt habe, was selten genug vorkommt.

Übrigens: Ja, aus Obigem folgt, daß ich ein meisterliches Talent auch dann steigern darf, wenn ich nur mit zwei Würfeln gewürfelt habe (z.B. wenn ich eine 12 würfele und damit dann Malen/Zeichnen von 11 auf 12 erhöhen will).

Anmerkung zum Talentsteigern: Es hat sich gezeigt, daß vor allem anfangs sehr viele Talente gesteigert werden, denn jedesmal, wenn man einen sehr niedrigen Wurf macht, der zu keinem der Lieblingstalente des Charakters paßt, wird er eben auf eines der niedrigen, aber weniger relevanten Talente gepackt. Auf die Dauer führt das zu Alleskönnerhelden. Zwar wird es besser, wenn man einmal in den Bereich kommt, wo man fast nur noch mit drei Würfeln steigert (denn dann darf man ja kein Talent unter 10 mehr mit dem Ergebnis steigern, auch wenn es eben unter 10 liegt), aber trotzdem kann der Held etwas unausbalanciert wirken. Ich appeliere deshalb an euer Gewissen: Wenn ihr die 3 würfelt und damit nur noch Talente steigern könnt, die eigentlich nicht zu eurem Charakter passen (der Magier z.B. Fischen/Angeln), dann laßt den Wurf verfallen und streicht ihn trotzdem ab. Belasst euren Charakteren Schwächen, das macht auf die Dauer mehr Spaß. Wie gesagt ist der Hauptgrund dieser Regeln eher, auch mal ein oder zwei Talente zu bekommen, die den Charakter als besonders erfahren in einem Gebiet auszeichnen, also die 18 in Magiekunde für den Magier oder so etwas, nicht dafür, daß eure Helden einfach alles "ganz gut" können.

Ein alternativer Vorschlag, der mir aber nur so gerade in den Sinn kommt wäre, die Wahlmöglichkeiten für die Talente, aus denen man wählen kann auf eine vor dem Wurf festgelegte Kategorie zu beschränken, zumindest für Würfe mit zwei Würfeln. Beispiel: Ich will also nur mit zwei Würfeln würfeln, also ein Talent unter 10 steigern. Wie gehabt würfele ich vor der Wahl des eigentlichen Talents, aber im Gegensatz zu Obigem muß ich mich doch etwas einschränken, indem ich z.B. sage "es muß ein Handwerkstalent sein". Klar? Laßt euch das mal durch den Kopf gehen und sagt mir, was ihr darüber denkt. Es fiel mir nur so auf die Schnelle ein und ich würde es bevorzugen, wenn der Apell an das Gewissen ausreicht. Falls ihr nicht wirklich gut über diese Regelung nachgedacht habt, enthaltet euch dann auch über ein Pro oder Contra, ok?

Gero

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